Für uns als Sprachdienstleister sind Sprachtechnologien wichtiger Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Ein zentrales Translation-Management-System ist hier memoQ, mit dem wir den Großteil unserer Übersetzungsprojekte umsetzen. Wie schon im letzten Jahr fand das memoQfest auf Einladung des Unternehmens im Marriott Hotel direkt am Donau-Ufer statt – eine prächtige Kulisse im Herzen von Budapest. Die Branchenkonferenz lief über drei Tage und bot insgesamt über 260 Teilnehmenden aus mehr als 35 Ländern ein abwechslungsreiches Programm. Dabei war auch unser lieber Kollege Ant, der uns von seinen Eindrücken berichtet:
Master Class Day
Der erste Tag war „Master Class Day“: Hier konnten wir in intensiven Sessions unsere Kenntnisse des Übersetzungstools vertiefen. Das memoQ-Team bewies ein gutes Gespür dafür, gezielt weniger bekannte Funktionalitäten vorzustellen, welche uns als LSP (Language Service Provider) aber erkennbaren Mehrwert bieten. Nicht selten konnte man am Gesichtsausdruck der Teilnehmenden ablesen, wie diesen sprichwörtlich ein Licht aufging.
Zwischen den Vorträgen hatten wir zudem Gelegenheit, andere Teilnehmende in ungezwungener Atmosphäre kennenzulernen und uns bei Kaffee über die Vortragsinhalte oder andere relevante Themen auszutauschen. Dieser persönliche Austausch hat mich beeindruckt: Alle zeigten sich aufgeschlossen, über ihre Erfahrungen in der Branche zu reden und Best Practices zu teilen.
Case Studies, die Zukunft der Branche und ein beflügelndes Gefühl
An Tag 2 und 3 gaben Referentinnen und Referenten ihre Expertise im Rahmen von Fachvorträgen weiter und stellten innovative Ansätze zur Verbesserung von Übersetzungsworkflows vor. Mehrere LSPs präsentierten komplexe Übersetzungsprojekte aus ihrer eigenen Praxis und erläuterten detailliert und anschaulich, mit welchen Prozessschritten sie diese in memoQ effizient realisieren konnten.
Ein Thema, das während des gesamten Events eine zentrale Rolle spielte: die Zukunft der Sprachdienstleistungsbranche. In verschiedenen Diskussionsrunden und Präsentationen wurden wichtige Trends und Entwicklungen beleuchtet. Besonders spannend war die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in bestehende Übersetzungssysteme.
Hier wurde deutlich: Die gesamte Sprachdienstleistungsbranche steht am Anfang einer neuen Entwicklungsphase. Alle Akteure – Unternehmen, LSPs und Freelancer – loten derzeit aus, bei welchen Sprachdienstleistungen die neuen KI-Technologien effektiv eingesetzt werden und damit Mehrwert bieten können.
Abschließend kann ich sagen: Das memoQfest 2023 war eine unglaublich inspirierende Erfahrung. Ich habe Kontakte zu anderen Sprachbegeisterten in der Branche geknüpft und konnte neue Ideen und Impulse mitnehmen – eine Bereicherung für meine eigene Arbeit genauso wie für die gesamte Sprachenfabrik.
Beflügelnd war auch das Gefühl, Teil einer dynamischen Community zu sein, in der alle aktiv die Zukunft mitgestalten. Ich schätze mich glücklich dafür – und freue mich schon auf das nächste memoQfest!