image Back to School: Kostenloses E-Learning-Schnupperangebot image Gewusst wie: Recherche für Fachübersetzer*innen

Qualitätsmanagement in der Übersetzung

Alle reden über Qualität. Aber wie wird diese bei Sprachdienstleistungen, insbesondere bei Übersetzungen, tatsächlich erreicht? Eins ist sicher: Es sind stets mehrere Faktoren, die ineinandergreifen müssen und nur so zu einem qualitativ hochwertigen Ergebnis führen können. Ant Kahramanoglu verantwortet das Qualitätsmanagement in der Sprachenfabrik. Er erklärt, worauf wir großen Wert legen.

Beratung im Vorfeld

Egal, ob große Projekte oder kleinere Aufträge: In Sachen Qualitätssicherung beginnen wir stets mit der subjektiven Sicht unserer Kund*innen: Welche Anforderungen werden im Vorfeld an unsere Sprachdienstleistung gestellt? Dies kann, je nach Textart, Kontext oder Projektbezug, sehr unterschiedlich sein.

Ein Beispiel: Die gewünschte Übersetzung soll Nahbarkeit vermitteln und einen persönlichen Ton anschlagen. Selbst wenn das Übersetzungsergebnis objektiv gut ist, kann es sein, dass trotzdem kein qualitativ zufriedenstellendes Ergebnis aus Kund*innen-Sicht vorliegt. Nämlich dann, wenn der Zieltext eben genau diese Bedingungen nicht erfüllt.

Qualität richtet sich also grundsätzlich auch nach den individuellen Vorstellungen der Auftraggeber*innen – und diese gilt es im Vorfeld zu ermitteln. Folgende Aspekte sind dabei besonders wichtig:

  • Vorgaben zu Stil und Tonalität
  • terminologische Vorgaben (falls vorhanden)
  • formelle oder informelle Sprache (z. B. Duzen oder Siezen)
  • Zweck der Sprachdienstleistung (z. B. Übersetzung für englischsprachige Version der Website, Verwendung als Untertitel in einem Video oder internes Medium)
  • Zielgruppe (z. B. jüngere Altersgruppe, Fachpublikum oder Mitarbeitende)
  • Referenzmaterialien (z. B. frühere Publikationen zum Thema)
Begleitung des Übersetzungsprozesses

Haben wir die Qualitätsbedingungen gemeinsam mit dem Kunden ermittelt und vereinbart, sind wir dran:

  • Wir beraten, welche Sprachdienstleistung im konkreten Fall am besten zum qualitativ gewünschten Ergebnis führt (z. B. humane oder maschinelle Übersetzung).
  • Wir beauftragen die für das individuelle Projekt geeigneten Sprachexpert*innen aus unserem weltweiten Netzwerk.
  • Wir geben die individuellen Anforderungen und Wünsche für das Projekt an die beteiligten Fachübersetzer*innen weiter.
  • Wir klären eventuelle Rückfragen, Anmerkungen und kommunizieren mit den Ansprechpartner*innen begleitend im Projektverlauf.
Einholen von Feedback im Nachgang

Qualitätsmanagement bedeutet auch, sich durch Feedback zu verbessern – ausdrücklich auch dann, wenn unsere Kund*innen mit dem Ergebnis zufrieden sind. Daher holen wir nach Auftragsdurchführung regelmäßig Feedback ein – und justieren nach. So aktualisieren wir beispielsweise unsere internen technologischen Ressourcen.

Ein Beispiel: Nach der Lieferung unserer Übersetzung werden kundenseitig noch letzte Änderungen vorgenommen. In diesem Fall fragen wir gezielt nach den finalen Dokumenten und können so die individuellen Wünsche bei zukünftigen Aufträgen noch besser berücksichtigen.

Für Folgeaufträge aktualisieren wir unser Translation Memory (Übersetzungsspeicher) und auch unsere Terminologiedatenbank, damit die Änderungen bei weiteren Übersetzungen automatisch genutzt werden können.

Gern beraten wir euch zum Thema Qualitätssicherung bei Übersetzungen. Bei Fragen steht unser Kollege Ant Kahramanoglu gern zur Verfügung!