image Bienvenue in der Sprachenfabrik image ¡Amo Valparaíso!

SPRACHE IST WANDEL

Und auch in der Sprachenfabrik tut sich wieder etwas. Seit Juni bereichert Farina Schmidt-Degenhard unser Projektmanagementteam am Standort Bielefeld – personell, fachlich und menschlich. Eine akademisch ausgebildete und berufserfahrene Sprache(n)liebhaberin – wie ihr im Folgenden selbst lesen könnt.

Wir freuen uns sehr, dass Du bei uns bist, liebe Farina!

 

„Gustav? Der wurde gestern gekorbt“, erzählt meine große Tochter letztens beim Abendbrot über einen Freund. „Er wurde was?“, frage ich nach, „Gekorbt?“. Gustav als menschlicher Basketball kopfüber in einem Basketballkorb? Hm, der Junge ist 14 Jahre alt – da ist alles möglich. „Na ja, Esma wollte den nicht weiter daten halt“, erklärt sie und da versteh ich es auch: Gustav hatte einen Korb bekommen. So hieß das jedenfalls früher mal. Und jetzt eben korben. Er, sie, es korbt (bzw. wird gekorbt, also wenn man Pech hat). Aus einer dreiteiligen Konstruktion wird ein einzelnes Verb. Ganz verdichtet auf das bedeutungstragende Wort. Wie wunderbar effizient Sprache sein kann.

Sprache verändert sich. Die ganze Zeit.

Wie praktisch, dass wir auf unserem sich rasant verändernden Planeten die Möglichkeit haben, unser wichtigstes Werkzeug dem sich ständig umkrempelnden Alltag anzupassen, es zu gestalten und an immer wieder neuen Stellen zu schärfen.
Ich mag, dass Sprache so eindeutig spürbar von Menschen gemacht wird: Geprägt, vorangetrieben, für gut oder schlecht befunden, ignoriert oder von einer kritischen Masse an Sprecher*innen in das eigene Lexikon aufgenommen und fortan verwendet. Sprache wird ständig geprüft und verhandelt und so ganz ohne Konflikte bleibt es dabei oftmals nicht ­– Sprache ist eben politisch. Sie bringt zusammen, trennt aber auch, die Entwicklung von Sprache ist ein dynamisches Geschehen.

Ich mag Sprachwandel, denn er macht sichtbar, wie wir uns als Menschheit ständig weiterentwickeln. Und ich freue mich immer, wenn er mir so bewusst wie neulich beim Abendessen über den Weg läuft.

Meine Sprache, deine Sprache, unsere Sprache

Ich bin Farina Schmidt-Degenhard und bin neu im Projektmanagement-Team der Sprachenfabrik. Bei unserem Agenturnamen sind mir die ersten sieben Buchstaben besonders wichtig: Sprache. Dieser ultimative Kleber, der unser Miteinander möglich macht. Ein Miteinander aus ganz unterschiedlichen Sender*innen und Empfänger*innen: Menschen, Unternehmen, Marken, Organisationen, die in vielen verschiedenen Beziehungsgeflechten und Absichten zueinander stehen: Sprache bringt uns zusammen.
Das richtige Wording für die passende Zielgruppe im stimmigen Kanal: Alles ist Kommunikation und alles kann kommunikativ gestaltet werden – je bewusster, aktiver und professioneller, desto erfolgreicher erreicht man dabei die eigenen Ziele. Das durfte ich in den vergangenen elf Jahren als Projektmanagerin in einer großen Kommunikationsagentur lernen und vorantreiben. Dort lag mein Schwerpunkt in der Betreuung von Konzeption und Erstellung von Kundenmagazinen. Besondere Freude hat mir dabei gemacht, ganz unterschiedliche Menschen mit redaktionellen Inhalten in ihrem Alltag zu erreichen, ihnen Content im besten Fall auf den Couchtisch zu liefern. Content, der unterhält, hohen Mehrwert bietet und gleichzeitig genau die Botschaften transportiert, die der Absender gern vermitteln möchte.

Ich freue mich sehr, meine Erfahrungen nun in der Sprachenfabrik zu vertiefen. Was für ein offener, zugewandter Ort, an dem ich in einem herzlichen und hilfsbereiten Team arbeiten darf. Umso schöner, dass hier zudem ein weiterer Buchstabe im Fokus steht, der aus „Sprache“ „Sprachen“ macht und die Möglichkeiten, noch mehr Menschen zu erreichen, damit quasi ins Unendliche erweitert. Oder um dem Basketball doch noch eine Chance zu geben: Die Sprachenfabrik und ich? Treffer, versenkt.