Wer bist du? Stell dich bitte kurz vor.
Ich bin Janusz, Linguist, Weltenbummler, Illusionist, Swing-Tänzer, gebürtiger Pole und Mexikaner in der Seele.
Wie lange arbeitest du schon mit uns zusammen?
Ich arbeite bereits seit drei Jahren mit der Sprachenfabrik zusammen.
Welche Art von Texten übersetzt du besonders gern? Was sind deine Fachgebiete?
Am allerliebsten übersetze ich Texte aus den Bereichen Marketing und Technik. Ich erinnere mich daran, dass mein erster Kunde ein deutsches Computerspiel-Unternehmen war. Seitdem arbeite ich auch gerne an Übersetzungen aus diesem Fachgebiet. Trotzdem nehme ich natürlich auch Aufträge aus vielen anderen Gebieten an – außer Medizin.
Bitte vervollständige folgenden Satz: Ich arbeite gern mit der Sprachenfabrik zusammen, weil …
… der Kontakt mit den Projektmanager*innen besonders angenehm und persönlich ist. Ich bin dankbar für das konstruktive Feedback und die Wertschätzung meiner Arbeit 🙂
Seit einiger Zeit lebst und arbeitest du in Mexiko, wie kam es dazu? Und wie hast du Spanisch gelernt?
Das mexikanische Spanisch, die Kultur und die Menschen waren für mich schon immer faszinierend. Musik hat damals mein Interesse an der spanischen Sprache geweckt. Privat höre ich sehr gern Reggaeton und ich wollte wissen, worum es in diesen Liedern eigentlich geht. Dazu galt es, zunächst die Sprachbarriere zu überwinden. Als ich in einem Restaurant in Nevada gearbeitet habe, hatte ich viele mexikanische Arbeitskolleg*innen. Das half mir, die Sprache – und vor allem den mexikanischen Slang – in den Alltag zu integrieren. Im Gegensatz zu Englisch und Deutsch, was ich an der Uni studiert habe, habe ich mir Spanisch selbst beigebracht und bin zudem fast jedes Jahr nach Mexiko gereist. Im Oktober 2021 wollte ich eigentlich wieder nur eine relativ kurze Reise machen, aber das Schicksal wollte es anders – und nun habe ich eine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung.
Gibt es Dinge, die du aus deiner Heimat vermisst? Gibt es Dinge, die du in Mexiko besser findest?
Immer, wenn ich verreise, wird mir klar, dass Polen ein fantastisches Land ist. Lebenskosten und Sicherheit suchen ihresgleichen, und dazu gibt es auch eine sehr gute Infrastruktur und wir genießen in Polen alle erdenklichen Zivilisationsvorteile. In anderen Teilen der Welt kann man das alles nicht gleichzeitig haben.
In Mexiko ist es gefährlicher und teurer als in Polen, aber dafür gibt es hier ein besseres Klima und freundlichere Leute. Und natürlich Tacos.
Besonders anziehend an Mexico, finde ich die Eigenheiten der Kultur. Zum Beispiel bin ich von der Idee des Día de los Muertos fasziniert, bei dem ein eigentlich eher düsteres Thema, der Tod, komplett anders konnotiert wird. Die Mexikaner verstehen es, dieses Thema in einen eher lustigen Kontext einzubetten. Mit oftmals farbenfrohen Kostümen und als Skelett geschminkt, wird dieser jährliche Feiertag zelebriert. Ziel ist es unter anderem, die Angst vor dem Tod zu überwinden.