Wer bist du? Stell dich bitte kurz vor.
Ich bin Mathias, gebürtiger Berliner, lebe aber schon seit 1992 am Rhein, erst im pfälzischen Germersheim, wo ich meinen Abschluss als Dolmetscher erwarb, und seit dem Jahr 2000 mit meiner Familie etwas weiter nördlich. Ich habe erst ein paar Jahre als festangestellter Dolmetscher bei einem großen deutschen Telekommunikationsunternehmen gearbeitet (Deutsch<>Englisch), bin dann aber wieder ins freiberufliche Fach gewechselt, da die Einsätze vielfältiger sind und man entsprechend auch mehr lernt und mitnimmt.
Wie lange arbeitest du schon mit uns zusammen?
Wenn ich meinen Posteingang auf „Sprachenfabrik“ durchsuche, ist die älteste Mail von 2018. Das wundert mich, da es mir vorkommt, als würden wir schon viel länger zusammenarbeiten!
Welche Art des Dolmetschens gefällt dir besonders gut? Welche Dolmetschaufträge bereiten dir am meisten Spaß?
Mir hat immer das Simultan- deutlich mehr Spaß gemacht als das Konsekutivdolmetschen. Ich arbeite als Dolmetscher lieber diskret im Hintergrund als selbst im Rampenlicht zu stehen, was sich beim Konsekutivdolmetschen oft nicht vermeiden lässt. Mittlerweile arbeite ich sogar nur noch simultan. Am meisten Spaß machen mir grundsätzlich Einsätze, bei denen es um Menschen und Emotionen geht. Ein guter Redner ist wie eine Welle, auf der man surft!
Bitte vervollständige folgenden Satz: Ich arbeite gern mit der Sprachenfabrik zusammen, weil …
… ihr immer freundlich und entspannt seid, man die „guten Vibes“ bei euch spürt und die Zusammenarbeit auch organisatorisch so schön reibungslos verläuft!
Als Vermittler zwischen Sprachen und Kulturen gerät man oft in außergewöhnliche Situationen. Welcher Dolmetscheinsatz blieb dir besonders in Erinnerung und weshalb?
Vor Jahren habe ich als Dolmetscher an einem sogenannten Enlightened Warrior Camp in Malaysia teilgenommen. Dabei sollten die Teilnehmer*innen – es waren viele Hundert aus unterschiedlichsten Ländern – lernen, ihre persönlichen Grenzen in mehrfacher Hinsicht zu überschreiten. Und das haben sie auch getan. Dabei haben sich Szenen abgespielt, die ich nie vergessen werde: Wenn die Leute direkt vor deiner Kabine reihenweise in Ohnmacht fallen, ist das schon krass. Es war aber eine hochinteressante Erfahrung, und ich habe zum Glück nicht erlebt, dass jemand direkt zu Schaden gekommen ist.
Du bist bereits Sprachexperte in Deutsch und Englisch. Wenn du mit einem Fingerschnipsen eine weitere Sprache beherrschen könntest, welche würdest du dir aussuchen und warum?
Da muss ich gar nicht lange nachdenken – auf jeden Fall Italienisch! Die Italien-Liebe ist mir fast mit der Muttermilch eingeflößt worden, da von Kindheit an alle Reisen mit meinen Eltern in das Land, wo die Zitronen blühen, führten. Mittlerweile beherrsche ich die Sprache auch ganz passabel, aber bei Weitem nicht so gut, wie ich es gerne täte. Das steht definitiv auf meiner To-do-Liste für später!