image Sprachenfabrik auf der tekom 2015 in Stuttgart Traditionen aus aller Welt: Luciatag

Unsere Übersetzer*innen stellen sich vor – Cornelia aus der Eifel

Wer bist du? Stell dich bitte kurz vor.

Ich bin Cornelia, seit fast 30 Jahren selbständige Fachübersetzerin, seit 15 Jahren in der Eifel zuhause.

 

Wie lange arbeitest du schon mit uns zusammen?

Vor etwa fünf Jahren kam ich durch den Kontakt zu eurer Projektmanagerin Anja Reddiga zum damaligen Bertelsmann-Sprachendienst. Seither bin ich regelmäßig für euch tätig.

 

Welche Art von Texten übersetzt du besonders gern? Was sind deine Fachgebiete?

Meine Fachgebiete sind Wirtschaft, Recht und Finanzen. Ich übersetze z. B. sehr gern Verträge und Geschäftsberichte/Bilanzen. Das sind meist recht „trockene“, faktenbezogene und rein fachsprachliche Texte, mir gefallen sie aber. Viele dieser Übersetzungen stellen zugleich eine kontinuierliche Weiterbildung dar und oft spiegeln sich in den Inhalten nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche und politische Entwicklungen wider.

 

Ich arbeite gern mit der Sprachenfabrik zusammen, weil …

…. ich hier anspruchsvolle Texte zu übersetzen bekomme, die in meine Lieblings-Fachgebiete fallen, und der Kontakt mit dem freundlichen, hilfsbereiten und effektiven Projektmanagementteam viel Freude macht. Auch mit dem Honorar bin ich zufrieden – es stimmt also einfach alles.

 

Du engagierst dich neben deinem Beruf als Übersetzerin besonders im Bereich Tierschutz – wie kam es dazu und wie sieht das genau aus? So ein langfristiges Engagement will ja gut überlegt sein, du hast damit ja eine große Verantwortung übernommen.

Für Tiere interessiere ich mich schon seit Kindertagen und speziell zum Tierschutz kam ich dann, als ich im Jahr 2000 mit meinen damals 3 Hunden aus der Großstadt an einen abgelegenen Ort in der Eifel zog und das Leben in der Natur aus der Nähe kennenlernte. Ich half zunächst gelegentlich bei einem örtlichen Tierschutzverein aus. Später adoptierte ich einen Hund von Retriever in Not e.V. und wurde über diesen Kontakt auch Pflegestelle.

Der Verein kümmert sich vor allem um ausrangierte Zuchthunde und als Pflegestelle übernehme ich Hündinnen, die jahrelang in Vermehrerbetrieben unter oft schrecklichen Bedingungen für die Welpenproduktion missbraucht wurden, und bereite sie auf ein „normales“ Hundeleben vor, sodass sie nach einiger Zeit durch den Verein in Familien vermittelt werden können. Es zeigte sich dann, dass manche meiner Pflegehunde durch die Erfahrungen in ihren ersten Lebensjahren so gezeichnet waren, dass sie keine geeigneten Adoptanten fanden – und so blieben sie eben hier. Im Laufe der Zeit habe ich noch weitere alte oder abgeschobene Hunde aufgenommen, die ein geschütztes Zuhause brauchten, eben einen Gnadenhof. Haus und Grundstück bieten genug Platz dafür und durch meine freiberufliche Tätigkeit, die ich hier zu Hause ausüben kann, bin ich zeitlich so flexibel, dass sich alles gut miteinander vereinbaren lässt.

Seit Anfang dieses Jahres erzähle ich auf der Facebook-Seite „Hundegnadenhof Lommerland“ vom Alltag mit den Hunden.

Wie lassen sich das Übersetzen und dein Engagement als Tierschützerin miteinander vereinbaren?

Ich habe im Laufe der Jahre viel darüber nachgedacht, was wohl beides miteinander zu tun haben mag. Mir fiel dann irgendwann auf, dass ich für die Kommunikation mit Hunden ja eine weitere Sprache lernen musste – ohne Vokabeln und Grammatik, aber mit Lauten und physischen Signalen. Das ist vor allem beim aktiven Wortschatz gar nicht so einfach und ich lerne immer wieder neue „Dialekte“. 🙂

Außerdem ergänzen sich die beiden Bereiche in einer für mich idealen Weise. Bei der Arbeit am Computer bewege ich mich in einem abstrakten, virtuellen Raum und die Arbeit mit den Hunden beinhaltet fast nur ganz konkrete, naturnahe Tätigkeiten. Zwei hoch interessante, aber vollkommen unterschiedliche Sphären, die täglich miteinander vereinbart werden wollen – und oft erhole ich mich in der einen von der anderen und umgekehrt.

 

Wenn Sie sich für eine Zusammenarbeit interessieren, melden sie sich gern hier.