image Zum dritten Advent: O Tannenbaum, ein Blick hinter die Kulissen image „Nicht nur ein einziges Leben leben“ – Gedanken zum Welttag des Buches

Zum vierten Advent: Es weihnachtet sehr!

So schnell ist der Dezember vorangeschritten, dass es nur noch vier Tage dauert, bis wir alle das Weihnachtsfest genießen dürfen – oder? Wir haben dieses Jahr einen Teil unserer Kolleg*innen gefragt, ob und wie sie eigentlich Weihnachten feiern – und so multikulturell wie unser Team ist, so unterschiedlich waren auch die Antworten.

Von Väterchen Frost bis Roast-Dinner
Martins, Olesya und Ilona, alle drei arbeiten im Projektmanagement, stammen aus östlichen Ländern. Sie sind nicht mit Weihnachtsmann oder Christkind, sondern mit Väterchen Frost aufgewachsen. Väterchen Frost ist eine dem Weihnachtsmann ähnelnde, ursprünglich russische Märchenfigur, die aus der slawischen Mythologie stammt und die Personifikation des Winters ist. In Lettland und Estland kommt Väterchen Frost am 24. Dezember, doch bevor die Kinder ein Geschenk bekommen, müssen sie erst ein Gedicht aufsagen oder ein Liedchen singen. Estland ist außerdem übrigens einigen Quellen zufolge das Ursprungsland des Weihnachtsbaums.

In Russland lässt sich Väterchen Frost in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar blicken und verteilt um Mitternacht reichlich Geschenke. Allen drei Kulturen ist die Vorliebe gemein, an Festtagen ausgiebig und üppig zu essen. Da sind neun verschiedene Speisen auf der festlichen Tafel keine Seltenheit, während ein beachtlicher Teil der Deutschen am Heiligenabend doch eher zu Bockwürstchen und Kartoffelsalat greift.

Jemma, unsere britische Inhouseübersetzerin, hat hingegen erzählt, dass die Engländer*innen am 25. Dezember, dem „Christmas Day“, traditionell ein Roast-Dinner, also ein ausgedehntes Weihnachtsmahl mit Fleisch wie z. B. Truthahn oder Pute, mit der engen Verwandtschaft genießen. Dort kommt der „Father Christmas“ in der Nacht vom 24. Dezember auf den 25. Dezember durch den Kamin gesaust, verteilt die Präsente und genießt selbst gebackene Kekse der Kinder mit einem Glas Milch. Wenn man das Jahr über nicht so brav war, bekommt man ein Stück Kohle in die Weihnachtssocke gelegt. Uiuiui!

Unser türkischstämmiger Kollege Ant, ebenfalls aus dem Übersetzungsbereich, feiert traditionell keine Weihnachten, lässt sich aber gerne jedes Jahr aufs Neue von der besinnlichen und feierlichen Weihnachtsatmosphäre mitreißen und hat in dieser Zeit die klassischen, vor allem alten Weihnachtsfilme für sich entdeckt.

Wie sagt man so schön: Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Ganz egal, wie und wann man Weihnachten feiert, die Zeit zum Ende des Jahres ist atmosphärisch eine der schönsten. Viele Menschen nutzen die Zeit, um das fast vergangene Jahr nochmal Revue passieren zu lassen, Negatives hinter sich zu lassen und das neue Jahr mit positiven Gedanken und Hoffnungen zu begrüßen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!